Immer wieder stoße ich auf Display-Kampagnen, die keinen klaren Call to Action (CTA) enthalten. Oft fragen sich dann die Verantwortlichen, warum die Klickrate niedrig und die Konversionsrate noch niedriger ist. Für mich ist die Ursache klar: Viele dieser Kampagnen sind einfach nur Verlängerungen von Print-Anzeigen, die ohne Anpassung an den digitalen Raum übernommen wurden.
Der Ursprung des Problems
Print-Kampagnen in den digitalen Raum zu übertragen, ohne die Besonderheiten und Anforderungen der Online-Werbung zu berücksichtigen, ist ein häufiger Fehler. Während Print-Werbung auf reine Sichtbarkeit und Markenbekanntheit abzielt, bietet Online-Werbung die einzigartige Möglichkeit zur direkten Interaktion. Diese Chance bleibt jedoch oft ungenutzt.
Die Rolle der Display-Werbung
Display-Werbung wird traditionell mit Awareness-Kampagnen in Verbindung gebracht. Sie soll Aufmerksamkeit erregen, die Markenbekanntheit steigern und einen positiven Eindruck hinterlassen. Das ist zweifellos richtig und wichtig. Doch Display-Anzeigen haben das Potenzial, noch mehr zu leisten – sie können den Nutzer aktivieren und zu einer gewünschten Handlung bewegen. Hier kommt der CTA ins Spiel.
Warum ein CTA wichtig ist
Ein CTA ist der entscheidende Schritt, der aus einer passiven Anzeige eine aktive macht. Er gibt dem Nutzer eine klare Anweisung, was als nächstes zu tun ist – sei es ein Klick, eine Anmeldung oder ein Kauf. Ohne diese Anleitung bleibt die Anzeige eine bloße Präsentation ohne Handlungsaufforderung.
Vorteile eines klaren CTAs:
- Erhöhte Klickrate (CTR): Ein klarer CTA führt zu mehr Klicks, da die Nutzer wissen, was von ihnen erwartet wird.
- Bessere Konversionsrate (CVR): Mit einer klaren Handlungsaufforderung ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Nutzer die gewünschte Aktion ausführen.
- Messbarkeit und Optimierung: Ein CTA ermöglicht eine präzisere Messung des Kampagnenerfolgs und erleichtert die Optimierung zukünftiger Kampagnen.
Beispiele für effektive CTAs
- „Jetzt kaufen“ für E-Commerce-Anzeigen: Dieser direkte CTA ist klar und unmissverständlich.
- „Mehr erfahren“ für informative Anzeigen: Führt den Nutzer zu weiterführenden Informationen, ideal für komplexere Produkte oder Dienstleistungen.
- „Anmelden und profitieren“ für Newsletter-Kampagnen: Motiviert zur Anmeldung durch Betonung des Nutzens.
Fallstricke vermeiden
Es ist wichtig, dass der CTA in die gesamte Anzeige integriert wird und nicht wie ein nachträglicher Gedanke wirkt. Die besten CTAs sind visuell auffällig, klar formuliert und stehen im Einklang mit der Gesamtbotschaft der Anzeige. Sie sollten durch Farben, Platzierung und Größe hervorgehoben werden, ohne aufdringlich zu wirken.
Fazit
In der digitalen Werbewelt von heute reicht es nicht mehr aus, nur präsent zu sein. Um die Nutzer zu aktivieren und echte Ergebnisse zu erzielen, müssen wir ihnen sagen, was sie als nächstes tun sollen. Ein klarer und effektiver Call to Action ist der Schlüssel dazu. Er macht den Unterschied zwischen einer Kampagne, die nur Aufmerksamkeit erregt, und einer, die wirklich wirkt und konvertiert.