Der falsche Einsatz von Display-Werbung
Ein häufiges Problem ist der falsche Einsatz von Display-Werbung. Viele Werbetreibende versuchen, Awareness-Assets als Lead-Generatoren zu nutzen. Dabei handelt es sich oft um nichtssagende Headlines und fehlende Calls-to-Action (CTA). Ohne klare Handlungsaufforderung können diese Anzeigen weder funktionieren noch konvertieren.
Die Wahl der richtigen Werbeumgebung
Ein weiteres Problem ist die Wahl der richtigen Werbeumgebung. Viele Plattformen verwandeln ihre Seiten in regelrechte Werbefriedhöfe, auf denen die einzelnen Banner jegliche Aufmerksamkeit verlieren. In einem Meer von Anzeigen kann keine einzelne Anzeige hervorstechen und die gewünschte Wirkung erzielen. Zumal finde ich es ärgerlich, wenn IO-Platzierungen neben Google Ads Kampagnen platziert werden. Da wundert es mich nicht, wenn Kunden lieber bei kostengünstigeren Programmatic-Networks schalten, als Direktplatzierungen zu buchen.
Fehlerhafte und unsaubere Umsetzung
Für ein so kostspieliges Werbemedium wie Display frage ich mich oft, warum bestimmte Assets überhaupt gebucht werden. Viele der Anzeigen, die mir täglich begegnen, sind fehlerhaft oder unsauber umgesetzt. Da darf man sich über ausbleibende Klickraten nicht wundern.
Was sollte also beachtet werden?
Display-Werbung kann durchaus eine höhere CTR erreichen, wenn einige grundlegende Prinzipien beachtet werden:
Kampagnen digital denken
Statt einfach ein Print-Sujet in einen HTML5-Canvas zu packen, sollte jede Kampagne auch digital gedacht werden. Denn Display kann weit mehr als nur Headlines einblenden lassen, zum Beispiel interaktive oder dynamische Inhalte nutzen. Im Gegensatz zu Print können digitale Werbebanner direkt mit den Usern agieren. Der User sollte Lust darauf bekommen, zu entdecken, was sich hinter der Anzeige verbirgt.
Saubere Umsetzung der Assets
Assets sollten sauber umgesetzt werden. Es ist wichtig, dass diese von Designern erstellt werden, die nicht nur kompetent, sondern auch motiviert sind. Schließlich überlassen wir unsere Buchhaltung auch nicht jemandem, der nur einmal Excel geöffnet hat.
Weniger ist mehr für Plattformen
Plattformen sollten darauf achten, weniger Anzeigenformate auf den Seiten zu platzieren und diesen dafür mehr Raum und Sichtbarkeit zu geben. Dies freut nicht nur die User, sondern erhöht auch die Awareness der einzelnen Kampagnen und liefert zufriedenere Kunden.
Fazit
Display-Werbung ist nicht tot. Im Gegenteil, sie hat das Potenzial, deutlich effektiver zu sein, wenn sie richtig eingesetzt wird. Mit klaren CTAs, sauber umgesetzten Assets und einer durchdachten Platzierungsstrategie können wir die Effektivität von Display-Werbung deutlich steigern und sie zu einem wertvollen Bestandteil des digitalen Marketing-Mix machen.